Gemeinsam für ein nachhaltigeres Gesundheitswesen - Ethicon startet mit den Asklepios Kliniken Hamburg ein weiteres Pilotprojekt

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Im Sinne von “Wir haben verstanden und handeln gemeinsam!” hat die Firma Ethicon, ein Geschäftsbereich von Johnson & Johnson MedTech, mit den #Asklepios Kliniken HamburgHarburg und #Asklepios Hamburg- Barmbek ein weiteres Pilotprojekt für mehr Nachhaltigkeit im Medizinproduktesektor gestartet. Während bei den ersten beiden Pilotprojekten im Jahr 2021 das Recycling von chirurgischen OP-Einweginstrumenten (1) sowie das Recycling von Sterilverpackungen aus Aluminium für chirurgisches Nahtmaterial im Fokus standen, soll dieses Mal die Außenverpackung von chirurgischem Nahtmaterial so verändert werden, dass sie möglichst umweltfreundlich hergestellt und die darin enthaltenen Rohstoffe wieder in den lokalen Wertstoffkreislauf zurückgeführt werden können. 

Kliniken wollen ihren ökologischen Fussabdruck reduzieren 

“Es sind Aufrufe wie von #ZUKEGreen (2) und unserer Kund:innen für nachhaltigere Verpackungen von Medizinprodukten mit weniger Abfall, die uns motivieren, weitere Lösungen für eine Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks in den Kliniken und natürlich unserer eigenen Produkte zu testen und bei Eignung zu skalieren.”, sagt Daniel Unger, Nachhaltigkeitsmanager Ethicon Deutschland. Im vergangenen Jahr warnte der Bonner Mediziner Dieter Christian Wirtz vor einer steigenden Umweltbelastung durch Krankenhäuser. „Krankenhäuser produzieren einen Mülltsunami“. (3) In deutschen Kliniken fallen durchschnittlich zwischen fünf bis sechs Kilogramm Abfall jeden Tag pro Krankenhausbett an. Damit einhergehend entstehen für die Klinken enorme Kosten für die Entsorgung, die sich in einem Krankenhaus mit Maximalversorgung pro Jahr etwa auf 800 € je Krankenhausbett belaufen können. (4) Daher fordern immer mehr deutsche Kliniken ihre Lieferanten auf, Verpackungen von Medizinprodukten umweltfreundlicher zu gestalten bzw. zu reduzieren. Genau das ist das erklärte Ziel des Pilotprojekts zwischen Ethicon und den beiden Hamburger Asklepios Häusern.

Innovatives Verpackungsdesign und Zusammenarbeit als Schlüssel zum Erfolg 

Ethicon hat während der Pilotphase eine neue Außenverpackung für chirurgisches Nahtmaterial im OP-Betrieb getestet. Im Vergleich zu der aktuellen Verpackung wird bei der neuen Testverpackung auf eine spezielle Außenfolie, die normalerweise die Außenverpackungen zusätzlich umgibt, verzichtet. Des Weiteren wird der Außenkarton ausschließlich aus recycelter Internal Pappe hergestellt. Während der Pilotphase soll das Asklepios OP-Personal an beiden Standorten das neue Verpackungsdesign hinsichtlich Handling, Qualität und Lesbarkeit von Informationen bewerten und ggf. Verbesserungsvorschläge unterbreiten. Das Projekt zeigt eindrücklich auf, wie wichtig die enge Zusammenarbeit in diesem Bereich sind, um Fortschritte beim Klimaschutz zu erreichen. “Trotz aller Nachhaltigkeitsaufrufe wird die Patienten- und Anwendersicherheit immer an erster Stelle stehen. Hier gehen wir keine Kompromisse ein.”, erläutert Verena Lademann, Medizinprodukteberaterin für die Fa. Ethicon mit Nachdruck. Ob sich das nachhaltigere Verpackungsdesign im Unternehmen als Standard durchsetzen wird, bleibt abzuwarten. Schaut man jedoch auf die ersten beiden Pilotprojekte zurück, so werden beide Konzepte mittlerweile von Ethicon für interessierte Kund:innen in Deutschland und anderen EU-Ländern als Service mit angeboten.

Referenzen:

  1. Quelle Webseite Ethicon Deutschland
  2. https://www.linkedin.com/posts/zuke-green_was-erwarten-kliniken-von-der
  3. https://www.aerztezeitung.de/
  4. Zahl des Monats: Die jährlichen Abfallkosten pro Krankenhausbett belaufen sich auf 800 € – Abfallmanager Medizin (abfallmanager-medizin.de)