DePuy Synthes bringt die Vereinfachung und Optimierung minimalinvasiver Wirbelsäuleneingriffe voran

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Veröffentlicht am 11. Dezember 2017

Das CONCORDETM Clear MIC-Diskektomieinstrument für minimalinvasive Wirbelsäulenfusionen wird auf dem EMEA-Markt eingeführt

Solothurn, Schweiz – 11. Dezember 2017 – DePuy Synthes gab heute die Einführung des CONCORDE
TM Clear MIC-Diskektomieinstruments bekannt. Mit diesem Instrument sollen Diskektomien bei minimalinvasiven Wirbelsäulenfusionen künftig erleichtert werden. Mit dem Einweginstrument, das nun in Europa, dem Nahen Osten und in Afrika (EMEA) verfügbar ist, können Chirurgen die Entfernung degenerierter Bandscheiben (Diskektomie) nun noch effizienter durchführen als mit herkömmlichen Instrumenten – zudem kann gleichzeitig noch mehr Bandscheibenmaterial entfernt werden.1

Lumbale Bandscheibenvorfälle bzw. Bandscheibenprolapse machen 5 % aller Rückenprobleme im Lendenbereich aus – somit ist ein lumbaler Bandscheibenvorfall die führende Ursache für ausstrahlende Nervenwurzelschmerzen (Ischialgie) und einer der häufigsten Gründe für die Durchführung eines Wirbelsäulenfusionseingriffs.2 Im Jahr 2018 werden im gesamten EMEA-Gebiet schätzungsweise 140.000 Diskektomien bei Fusionseingriffen durchgeführt, und der Anteil der minimalinvasiven Eingriffe wächst stetig.3 Gemäß internen Daten von DePuy Synthes ist die minimalinvasive Chirurgie (MIC) das am schnellsten wachsende Teilgebiet der Wirbelsäulenfusionschirurgie, da sich gezeigt hat, dass minimalinvasive Eingriffe im Vergleich zu offenen chirurgischen Eingriffen zur Behandlung von degenerativen Bandscheibenerkrankungen weniger Komplikationen verursachen.4,5 Da minimalinvasive Eingriffe immer häufiger durchgeführt werden, ist es dringend erforderlich, die MIC-Techniken zu vereinfachen und neue Instrumente zu entwickeln, um die Effizienz der Eingriffe zu steigern und ein größtmögliches Bandscheibenvolumen entfernen zu können.

Bei einer Diskektomie im Rahmen eines Wirbelsäulenfusionseingriffs muss der Chirurg normalerweise in einem begrenzten Operationsfeld mit eingeschränkter Sicht arbeiten. Bei herkömmlichen Eingriffen sind zahlreiche Instrumente notwendig, die mehrmals eingeführt werden müssen, um das Bandscheibenmaterial zu entfernen und die Endplatten der Wirbelkörper für die Implantate vorzubereiten, wodurch das Risiko einer Nervenwurzelverletzung erhöht wird. Das CONCORDE Clear Instrument ist ein Einweginstrument zur Entfernung degenerierter Bandscheiben und zur Vorbereitung der Endplatten mithilfe eines einsatzbereiten, krankenhausüblichen Standardsaugers. Der transparente Griff ermöglicht dem Chirurgen außerdem, das Bandscheibenmaterial sofort nach dem Absaugen zu sehen. Bei dieser vereinfachten Technik müssen im Vergleich zu herkömmlichen Vorgehensweisen weniger Instrumente eingeführt und ausgewechselt werden – gleichzeitig kann jedoch auch ein größeres Bandscheibenvolumen entfernt werden.6 Dies wirkt sich nicht nur positiv auf die Effizienz des Eingriffs aus, auch die Behandlungsergebnisse für den Patienten könnten auf diese Weise verbessert werden.1

Dr. Gerd Bordon, der am Hospital de Manises in Valencia, Spanien, tätig ist, äußerte sich folgendermaßen zum Produkt: „Das CONCORDE Clear Diskektomieinstrument ist das ideale Werkzeug für Diskektomien. Es ist einfach in der Handhabung, es erhöht die Effizienz meiner Eingriffe und es ermöglicht eine gründliche Ausräumung des Bandscheibenfachs. Ich denke, dass es mit diesem Instrument möglich ist, die Behandlungsergebnisse im Bereich der Wirbelsäulenfusionschirurgie für Patienten zu verbessern.“

Vor der Einführung des CONCORDE Clear Instruments brachte DePuy Synthes im Oktober das VIPER PRIME™ System auf den Markt. Auch das VIPER PRIME System soll für mehr Effizienz bei chirurgischen Wirbelsäuleneingriffen sorgen. Dank des Inserters werden zum minimalinvasiven Einbringen einer Pedikelschraube weniger Instrumente benötigt, die zudem auch seltener eingeführt werden müssen.

„Das CONCORDE Clear MIC-Diskektomieinstrument ist eine wahre Innovation, die unser Ziel widerspiegelt, Wirbelsäulenfusionseingriffe für Patienten weniger invasiv und für Chirurgen weniger kompliziert zu gestalten“, erklärt Jordy Winters, Lead, DePuy Synthes Spine EMEA. „Sowohl das CONCORDE Clear Instrument als auch das VIPER PRIME System zeigen deutlich, wie viel Energie wir weiterhin aufwenden, um neue Innovationen zu entwickeln, die den steigenden Bedarf in der minimalinvasiven Wirbelsäulenchirurgie decken. In kürzester Zeit haben wir nacheinander zwei Produkte für die Wirbelsäulenchirurgie auf den Markt gebracht, mit denen Chirurgen reproduzierbarere Ergebnisse bei Wirbelsäulenfusionen erzielen können, wodurch auch die Behandlungsergebnisse für Patienten verbessert werden.“

Informationen über DePuy Synthes Companies
DePuy Synthes, Teil des Geschäftsbereichs Medical Devices** von Johnson & Johnson, verfügt weltweit über eines der umfassendsten Portfolios an orthopädischen Produkten. Die medizinischen Lösungen von DePuy Synthes Companies – hierzu zählen insbesondere die Produkte für die Gelenkrekonstruktionschirurgie, die Unfallchirurgie, die kraniomaxillofaziale Chirurgie, die Wirbelsäulenchirurgie und die Sportmedizin – sind darauf ausgerichtet, zum einen die medizinische Versorgung von Patienten auf der ganzen Welt zu verbessern und zum anderen einen klinischen und wirtschaftlichen Mehrwert für Gesundheitssysteme weltweit zu schaffen. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.depuysynthes.com.

* DePuy Synthes steht für die Produkte und Dienstleistungen der DePuy Synthes, Inc. und ihrer Tochtergesellschaften. MEDOS INTERNATIONAL, SARL ist der rechtmäßige Hersteller des VIPER PRIME Systems und des CONCORDE Clear MIC-Diskektomieinstruments.
** Zum Geschäftsbereich Medical Devices von Johnson & Johnson gehören die Unternehmen, die in den Bereichen Chirurgie, Orthopädie sowie Kardiologie und Gefäßmedizin tätig sind und innerhalb der Unternehmensgruppe Johnson & Johnson das Geschäftssegment Medical Devices bilden.
 

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[1] Araghi, A. Novel Technologies for MIS Fusion Discectomy and Expandable Interbody. ISASS Boston September 18-20 2015.
[2] Gibson JN, Waddell G. Surgical interventions for lumbar disc prolapse. Cochrane Database Syst Rev. 2007.
[3] DRG, Spinal Implants Europe Market Analysis, 2016. Bericht auf Anfrage verfügbar unter:

https://decisionresourcesgroup.com/report/14590-medtech-spinal-implants-europe-2016-market-analysis/ [Letzter Zugriff am: 9.11.17]
[4] Jhala, Amit, et al. Minimally invasive transforaminal lumbar interbody fusion.
Indian Journal of Orthopaedics 48(6) (2014 Nov-Dec); 562-567.
[5] Peng, Chan Weam Benedict, et al. Clinical and Radiological Outcomes of Minimally Invasive Versus Open Transforaminal Lumbar Interbody Fusion. SPINE Vol. 34, Number 13 (2009); 1385-1389.
[6] Lavelle WF, Ordway NR, Araghi A, Buckley RA, Fayyazi AH. 
J Neurosurg Spine. 2017 Apr;26(4):454-458. doi: 10.3171/2016.9.SPINE16283. Epub 2017 Jan 27.

DSEM/SPN/1117/0771